Aktuelle Version vom 4. April 2018, 21:44 Uhr

Kardinal Lucius

Schwierigkeitsgrad Schwer, Typus: Aggressor

Als die konventionellen Tugenden der Kirche pflegender Kardinal toleriert Lucius keine andere Religion als das Christentum. Im Gegensatz zu anderen Geistlichen wie Äbtissin Hildegard von Lewenstein oder Benedicta spielt er gerne einmal die der Kirche innewohnenden Macht aus. So erhebt er ungefragt Besitzansprüche als wären sie eine Selbstverständlichkeit und zögert nicht, unliebsamen Parteien (das sind prinzipiell alle anderen Computerspieler mit Ausnahme von Baronessa Constanza Zanchi und Guy Forcas sein hochgezüchtetes Militär auf den Hals zu hetzen. Der Kardinal verachtet die morgenländische Kultur, wenngleich er im Orient vereinzelt Niederlassungen unterhält, um hier die Beduinen ihrer seltenen Bodenschätze sowie Quartz, Seide und anderen fernöstlichen Handelsgüter zu berauben. Generell tritt er alles andere als barmherzig auf und versteht es, Schwächeren Angst einzuflößen. Lucius´ Kritiker glauben, er sei dem Wahnsinn verfallen und verwenden an dieser Stelle häufig den metaphorischen Vergleich mit dem "Wolf im blutroten Talar". Infolgedessen gibt es kaum etwas, womit man bei ihm punkten kann. Bezogen auf das Ansehen, welches man bei ihm genießt, bringen Turniere und florierende Handelsbeziehungen nur minimale Effekte mit sich. Ebenso nutzlos sind Bullen-Items, die eine vorprogrammierte Kriegserklärung lediglich verschieben. Und befindet man sich mit Lucius erst einmal im Krieg, kann man sich auf eine Schlacht gefasst machen, die sich mit Weihwasser gewaschen hat. Gemessen an Antagonisten der Vor- und Nachgängerspiele (Diego del Torro, Thor Strindberg, ...) wird Lucius geradezu die Rolle des Erzbösewichts zuteil.

Weitere Hinweise, wie man in Lucius´ "Gunst" ( nicht ) steigen kann:

• Lucius wird im Kriegsfall weder selbst ein Friedensangebot unterbreiten noch Friedensangebote akzeptieren. Um den Status "Krieg" zu beenden, kann z.B. eine Friedens- oder Bündnisbulle eingesetzt werden. Nach Ablauf der Frist hat man zwar 0 Rufpunkte, aber immerhin Frieden mit ihm.

• Der Bau eines Kaiserdoms bringt absolut nichts, obwohl der Mann doch ach so gläubig ist...

• Mit Ausnahme Giacomo Garibaldis (AddOn "Venedig") werden alle erfüllten Aufträge mit Malus bestraft, solange man nicht mindestens einen Handelsvertrag mit Lucius hat. Besonders hohe Rufpunktverluste hat man einzufahren, wenn man Hekata zur Hand geht.

Wenn Lucius mächtiger ist, hagelt es ab und an 3 Maluspunkte, ist man jedoch erfolgreicher als er, ist es "nur" 1 Maluspunkt.

Ruhmpunkte können nur wie folgt errungen werden:

• mit Bündnispartnern von L. Handel treiben
• mit L. selbst Handel treiben, sobald man den entsprechenden Vertrag hat. Das Zauberwort hierbei heißt Goldmünzen gehandelt. Man kann also ein Schiff vor Lucius´ Kontor postieren und Waren von ihm kaufen und sofort wiederverkaufen ( beide Vorgänge sind gehandelte Goldmünzen und erhöhen somit den Handelsbalken ). Man verliert beim Wiederverkauf zwar ca. 40-45% des Kaufpreises, schont so aber seine eigenen Ressourcen
• Ab und an Tribute oder Schmeicheleien entrichten ( vorher jeweils Spielstand speichern )
• Ab Status "Handelsvertrag" Aufträge des Okzidents erfüllen
• Manchmal werden auch 3 Rufpunkte für ein Turnier vergeben

Es ist unmöglich, ein dauerhaftes Bündnis mit Lucius aufrechtzuerhalten, ohne seine Lagerbestände empfindlich zu auszuschöpfen. Erfahrungen haben gezeigt: Je länger das Büdnis dauert, desto schneller werden die Rufpunkte abgebaut. Es empfiehlt sich daher, den mit einer Bündnisvertragsauflösung verbundenen Ansehensverlust von rund 10 Punkten in Kauf zu nehmen, dafür aber mit den verbleibenden Rufpunkten die diplomatischen Beziehungen zu Lucius zu festigen.

Im Laufe der Kampagne wird Lucius´ Intrige entlarvt, die darin besteht, den Kaiser zu stürzen und an seiner Stelle einen Kreuzzug gegen den Orient zu führen. Hierfür schreckt er auch nicht vor Kindesentführung und Giftanschlägen zurück, wobei er in der Regel seinen Handlanger Forcas vorschickt, um selbst nicht in die Bredouille zu kommen. Erst als Marie d´Artois begreift, hinters Licht geführt worden zu sein, zeigt er sein wahres Gesicht und setzt alles daran, ihren Bergfried in Edenreuth zu stürmen. So gilt er als absolut skrupellos und durchgehend böse. Als seine Schandtaten letzten Endes doch ans Licht kommen, wird er im Auftrag des zu dem Zeitpunkt genesenen Kaisers ins Verlies geworfen.

Aufträge

Auftragsbedingungen

Falls Sie mit Kardinal Lucius verbündet sind, erteilt er von Zeit zu Zeit Aufträge. Nachstehend finden Sie eine Auflistung aller seiner möglichen Aufträge mit deren Vergabebedingungen.

Auftragsbelohnungen

Hier finden Sie die möglichen Belohnungen in %, der oben aufgeführten Aufträge, aufgelistet. Die Zahlen gelten für Patch 3 von November 2010